wollte schon immer mal blaue Haare haben.
Teenager hab ich mir mal meine blau auf meine dunkelblonden Haare gefärbt –
damals wusste ich nicht, dass man sie vorher blondieren sollte.
ich dann einige Zeit mit grauen Haaren rumgelaufen.
mich dann doch lange Zeit abgeschreckt.
finde ich mich doch zu alt dafür …..
dass es den Fasching gibt.
Jahrgang habe ich dieses Jahr viel zu feiern, und da der Termin in den Fasching
fällt, habe ich mich entschlossen, nach vielen vielen Jahren mal wieder eine
Faschingsfeier zu machen.
mir ein „Kostüm“ gesucht, dass blaue Haare hat. Mitgespielt hat dabei auch,
dass ich auf einem Cosplay event war, und dort viele bunte Haare gesehen habe
:-).
google gibt es ja viele Vorschläge.
Kriterium war dabei auch, ein einigermassen wintertaugliches Kleid zu haben,
denn viele waren schon sehr leicht gekleidet.
habe ich mich dann für die Prinzessin Vivi Nefeltari aus One Piece, einem
japanischen Manga.
für diese Kleidungsversion:
ging es auf die Suche nach dem Schnittmuster. Ein Neckholderkleid, unten leicht
ausgestellt. Bei Lekala hab ich dann eins gefunden, dass dem ganzen
einigermassen ähnlich ist.
5171. Das findet man hier.
hab ich mir erst mal ein Probemodell genäht, da ich schon öfters gelesen habe,
dass trotz „Massschnitt“ diese nicht so toll sitzen.
es dann auch. Die Träger hab ich verlängert, dann die Brust höher gezogen und
hinten oben noch Weite weggenommen. Gottseidank schaffe ich es, ohne
Reissverschluss in das Kleid rein und rauszuschlupfen ohne dass ich mich
allzugross verrenken muss.
Ausserdem hat das Kleid von der Vivi viele Längsnähte. Um diese zumindest einigermassen abzubilden, hab ich alle Schnittteile nochmals halbiert.
Stoff ist ein weisser Stretchsatin, komplett doppellagig. Wäre sonst sehr
durchsichtig. Der V Ausschnitt hat mir bei der Doppelung etwas Probleme
bereitet, dank Hobbyschneiderinnen hat es dann aber einigermassen hingehaut.
Ich wollte es eigentlich komplett verstürzen, aber wenn ich es durch die Wendeöffnung gewendet habe (obwohl oben noch nicht geschlossen war), hatte ich nur einen Schlauch und hab es nicht mehr ineinander gebracht. Also hab ich es wieder aufgetrennt und mich für eine einfache Variante entschieden: mit einem Hosenklebeband (oder wie immer das Teil heisst) es unten zusammengeklebt.
Einen Nachteil hat der Stretchsatin allerdings, er ist ziemlich statisch, dh er klebt an den Beinen. Sieht man hier.
Kostümteil habe ich nun fertig.
Umhang habe ich „nach Gefühl“ geschnitten, die Fransen könnten im Nachhinein
etwas weiter unten beginnen, aber ich hatte keine Lust mehr aufs Auftrennen. Ausserdem fehlen noch die Querverbinder und wenn ich noch Zeit habe, versetze ich das ganze noch etwas nach oben.
Gebimsel ebenso nach „Try and See“, wobei ich erst mal in Miniaturformat an einer Puppe
rumprobiert habe. Es wäre ebenso noch etwas verbesserungswürdig, aber mir ist
die Zeit (und Lust) ausgegangen, da noch weiter zu basteln.
Kleiderteil ist also fertig, und deswegen kommt er zum MMM. Vielleicht kann ich
das Kleid auch mal in Natura anziehen (wenn ich den V-Auschnitt noch besser gebügelt bekomme, etc…).
Nachdem ich auf den Selfiefotos spät abends nicht präsentabel dreinschaue, heute mal mit Sonnengesicht. Um die Uhrzeit war keiner mehr wach…
Und wenn ich mir die Fotos so anschaue, dann muss ich die Schürze noch höher nehmen, damit unten auch das Kleid rausschaut.
Den Zeitaufwand hab ich auf jeden Fall hier schon mal unterschätzt (und auch nicht eingeplant gehabt, dass ich ein ganzes Wochenende wegfahre), so dass es nicht so detailgenau geworden ist, wie ich es ursprünglich wollte.
Das wird vermutlich auch für das Zubehör gelten.