Blusen an sich trage ich gerne. Eine „richtige“ Bluse hab ich mir allerdings noch nicht selbst genäht – zu den aufwändigeren Arbeiten kann ich mich einfach nicht aufraffen. Das liegt z.T. auch daran, dass ich hauptsächlich Abends nähe, und dann auch merke, dass meine Augen nicht mehr so wach sind. Und da finde ich Detailarbeiten einfach schwieriger (also lasse ich sie lieber gleich bleiben …..).
Blusenshirts sind dann für mich ein guter Kompromiss. Sind doch aus Webware aber meistens viel einfacher zum nähen.
Seit letzter Woche gibt es bei SO-Pattern wieder ein neues Schnittmuster, die Olivia. Es ist ein Blusenshirt im wie es so schön heisst, „oversize look“ mit überschnittenen Schultern und enganliegenden Ärmeln.
Grad im Winter friert es mich schnell, da mag ich es u.a. gerne, wenn auch meine Hüften ganz bedeckt sind.
Deswegen hab ich das Shirt umgewandelt in ein Kleid. Genäht habe ich es mir in Gr. M. Die Länge ist die Originallänge, nur dass ich unten noch ein 15 cm breites Bündchen angenäht habe.
Am Stoffanschluss ist es nur etwas schmäler wie der Umfang, nach unten hin habe ich auf jeder Seite ca. 2 cm weggenommen.
Im Original wäre an einer Seite ein leichter Schlitz vorgesehen.
Der rote Stoff ist ein ganz leichter Batiststoff, (keine Ahnung mehr wo ich den herhabe, war nur noch ein Reststück, das gerade gereicht hat) und die Ärmel und die Bündchen sind aus einem sehr dehnbaren Trigemapiquée, bei dem ich die linke Seite nach aussen genommen habe.
Dadurch dass der Hauptstoff so schön fällt, gibt es einen leichten Schoppereffekt.
Das Vorderteil ist zweigeteilt – so könnte man die Bluse auch leicht in eine Jacke umwandeln, eine Variante mit Reissverschluss wird es bald bei Kristina von Sunshine zu sehen geben.
Und der V-Ausschnitt näht sich viel leichter. Es kommt nämlich erst das Bündchen dran und danach wird die Vordernaht geschlossen.
Darum habe ich auch die Naht vom Bündchen vorne in der Mitte. Das Hinterteil der Bluse ist auch etwas überschnitten nach vorne – ich musste mein Bündchen aber zweigeteilt machen und beim Dranstecken ist mir das dann erst so bewusst geworden. Denn die Seitennähte hätten nicht aufeinander getroffen und das wollte ich nicht.
Der Ärmelabschluss war für mich neu. Die Enden sind etwas
unterschliedlich lang, man klappt dann eine Seite über die andere drüber
und so ist es schon eingeschlagen und man braucht es gar nicht säumen.
Geht aber nur, weil es ein (dünner) dehnbarer Jersey ist, der sich ja
gerne an den Rändern einrollt.
Nun schau ich bei RUMS vorbei.
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Finde die Kleid-Idee super! Steht Dir gut! 🙂
Liebe Grüsse
Franzisca
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Die Variante gefällt mir total gut – sieht so schön winterkuschelig aus!
Liebe Grüße!
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